Unerwartete – ja unererhörte – Dinge geschehen als Drex mit seiner Gattin einen Film schaut.
Babs, ich erwähnte sie bereits, war mein Schatz, meine Liebe, meine Gattin, meine Sub, Sklavin und mehr. Sie war wenn man so will, die erste normale Frau nach all den seltsamen Begegnungen mit dem weiblichen Geschlecht in den Jahren zuvor.
Unsere Beziehung würde ich nach heutigen Kriterien als Vanilla bezeichnen, jedenfalls bis zu jenem Ereignis, über das ich hier berichten möchte. Vielleicht gab es von Anfang an Elemente von D/s in unserem, trotz Vanilla recht intensiven und keinesfalls eintönigen Sexualleben. Dass sie eines Tages meine Sub sein würde, hätte ich damals nicht für möglich gehalten.
Es begann an einem Montag, ich weiß es noch genau. Denn wir lagen zusammen auf dem Sofa und schauten den Montagsfilm im ZDF. Das war ein damals Ende der Achtziger ein fester Sendeplatz für Filme, die in ersten Jahren oft wirkten wie Abschlussarbeiten von Filmstudenten. An jenem Montag gab es eine Studie aus dem Rotlichtmillieu. Ein ziemlich übler Kerl betrieb eine exklusive Bar, in der ein halbes Dutzend Frauen für ihn anschafften. Ein Herz erweichendes und teilweise Übelkeitserregendes Sozialdrama nach dem üblichen Strickmuster.
Allerdings ereignete sich dann etwas, dass mich erstmals – jedenfalls in dieser Intensität – an meiner sadistischen Neigung zweifeln ließ. Ich war peinlich berührt, angesichts meiner Reaktion auf jene Szene, in der der rothaarige Lude ein aufmüpfiges Pferdchen erst mit einem Gürtel züchtigte, sich von ihr Oral befriedigen ließ und sie dann zu jenem Freier schickte, den zu bedienen sie sich zuvor verweigert hatte.
Stellen sie sich diese Szene bildlich vor: Auf dem Bildschirm flimmern diese – man möchte sagen unsäglichen Bilder – und ich versuche krampfhaft meine Erektion vor meiner Gattin zu verbergen. Ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, denn meine liebe Gattin und ich hatten ein Bad genommen und hatten es uns in Bademänteln auf der Couch gemütlich gemacht, sie lag vor/auf mir bzw. zwischen meinen Beinen. Um ehrlich zu sein, ich zweifelte an meinem Verstand. Ich fragte mich ernsthaft, ob ich noch bei Trost sei, denn offensichtlicher trachtete ich, bzw. ein nicht unerheblicher und nicht zu übersehender Teil von mir danach, meiner geliebten Gattin ebene jene schrecklichen Dinge anzutun, die sich auf der Mattscheibe vor uns abspielten. Ich kämpfte den Drang nieder und beherrschte mich.
Als der Film zu Ende, schaltete sie den Fernseher aus, machte jedoch keine Anstalten aufzustehen. Es gab auch keine Kommentare ihrerseits, keine Diskussion, wie sonst, wenn wir gemeinsam einen Film sahen. Sie lag einfach da und …
Ja, sie verströmte ihren Duft. Man(n) merkt das ja nicht unmittelbar, erst nachdem zB die Hände in Ausschnitt des Bademantels gerutscht sind und sich um das feste Fleisch legen. Man(n) fragt sich dann immer, ob der eifrige Einsatz der eigenen Hände diesen Duft hervorgerufen hat oder ob nicht vielleicht dieser Duft die Hände in Bewegung gesetzt haben könnte. Wie auch immer, trotz der zuvor gesehen Bilder von Missbrauch und Gewalt, war meine liebe Gattin alles andere als abgeneigt. Einen Bezug zu jenen bewegten Bildchen gab es zunächst nicht. Es sah zunächst nach Business as Usual aus: Sex, wie er sich zu jener Zeit regelmäßig in unseren vier Wänden abspielte. Nicht bei Dunkelheit im Schlafzimmer, sondern im Wohnzimmer bei eingeschalteten Deckenflutern und offener Balkontür. Zunächst auf der Couch, dann auf dem Boden davor. Dann packte ich sie, trug sie zum Esstisch, wo das Treiben eine Weile weiterging.
Unserer Bademäntel entledigten wir uns erst, als wir vom Esstisch zur Anrichte unserer offenen Küche wechselten. Das weiß ich genau, den ich benutzte die Gürtel beider Bademäntel um Babs an der Anrichte zu fesseln und ab da wurde es dann heftiger. Der Bezug zum den Filmszenen ließ sich nun auch nicht mehr leugnen. Allerdings schlug ich ihren Hintern nicht mit dem Gürtel sondern mit der flachen Hand. Es war mehr eindeutig intensiver als der vereinzelte aufmunternde Klaps, fast schon ein handfestes Spanking. Babs genoss jeden Moment. Etwas später allerdings war sie sehr geschockt, als ich ihr schließlich eine durchsichtige Plastiktüte* über den Kopf zog. Sie war geschockt, erhob aber keinen ernsthaften Einspruch, und die Plastiktüte hinderte sie auch nicht daran, mir ihre Lust entgegen zu schreien, als ich zum Finale ansetzte – eher war das Gegenteil der Fall.
Die nächsten Tage waren seltsam. Es war klar, es lag etwas in der Luft. Etwas über das geredet werden musste. Aber mit Babs über Sex zu reden? Das war alles andere als einfach. Ehrlich gesagt, ich bin auch nach heutigen Gesichtspunkten kein Ass, wenn es um Kommunikation in einer Beziehung geht, obwohl ich glaube ich habe mich deutlich verbessert seit damals.
Wir hatten zwar Sex in diesen Tagen danach, rein äußerlich war er normal. Aber es fühlte sich an, als wenn ich einen Sportboliden fahre, der nur auf sechs von acht Zylindern läuft. Damit meine ich jetzt nicht Babs.
Gegen Ende der Woche ergab sich dann eine Gelegenheit. Wir hatten unserer Einkäufe fürs Wochenende in der Küche verräumt und ich suchte die Schublade für die leeren Plastiktüten. (Ich war zu jender Zeit nur am Wochenende zuhause und wusste solche Dinge nicht). Ich sah erst Babs an, die erst die Plastiktüte dann mich dann wieder die Plastiktüte anschaute. Dann lege ich die Tüte auf den Herd und grinste:
„Vielleicht brauchen wir die gleich nochmal.“
Babs errötete – sie war sie so verdammt süß, wenn sie errötete. Und dann redeten wir über die Sache, wir klärten es, ein für alle mal und damit war es dann erledigt. Schön, nicht?
Ach, sie wollen mehr wissen über jene Unterhaltung?
Völlig normal und ganz und gar unspektakulär, wie so ein Gespräch unter sich liebenden Erwachsenen eben läuft, aber wenn sie es unbedingt wissen wollen: Ich legte meine Arme sie, und zog sie eng an mich heran. Als ich nach der Tüte griff, wand sie sich und begann zu stottern.
„Shht. Wenn es dir solche Angst macht,“ raunte ich in ihr Ohr, „werde ich dir nie wieder eine Plastiktüte über den Kopf ziehen.“
Nach einer Weile fügte ich hinzu:
„Es sei denn du bittest mich ausdrücklich darum.“
Meine Lippen wanderten nach unten zu ihrem Nacken, dort ließ ich sie auch meine Zähne spüren. Und meine Fingerchen, das werden sie sich schon denken, waren auch umtriebig. Babs stand mit dem Rücken zu mir, und meine Hände befanden sich auf ihrer Vorderseite, wo es ihnen von jeher sehr schwer fiel still zu halten. Ich knabberte mich von ihren Nacken über den Hals zurück nach oben zu ihrem Ohr.
„Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass ich irgendwann auf die Idee komme, dir solange deinen süßen Hintern mit meiner flachen Hand zu versohlen, bis du mich darum anbettelst, dass ich dir die Plastiktüte über den Kopf ziehe.“
*: Sie wollen wieder alles ganz genau wissen, was? Die Plastiktüte war sehr groß, viel zu groß, als das etwas Schlimmes hätte passieren können. Babs war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Die Tüte beschlug leicht, durch ihren Atem, raubte ihr die Sicht, der Plastik berührte beim Atmen ihre Lippen. Letztlich war es nicht mehr als ein kleiner und mein wahrscheinlich erster Hirnfick, bei dem die Plastiktüte eine Gefahr suggerierte, die gar nicht existierte. Und genau das war es, neben dem Kinkfactor, weshalb Babs sehr heftig darauf reagierte.
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