Ein Dom, das ist ein harter Kerl, einer mit einem breiten Kreuz. Aufmerksame Leser dieses Blogs wissen, dieser Dom in meinem Roman hat sogar eine ansehnliche Brustmuskulatur (zum Kuscheln und falls man mal jemanden braucht zum Anlehnen oder zum Trost suchen). Natürlich hat er sogar ein ordentliches Sixpack, womöglich sogar ausgeprägte Sexlines – immerhin ist der Mann ein aktiver Triathlet und auch sonst sehr sportlich unterwegs.
Darf so einer Gefühle zeigen? Kann er überhaupt Liebeskummer haben?
Ich denke ja, aber wie das mit diesen harten Kerlen manchmal so ist, ist das eine Frage, die sich so einer eher selten stellt. Eigentlich geht er selbst bis zu jener Szene eher vom Gegenteil aus.
Die nachfolgende Szene wird sich etwa zu Beginn des dritten Romanteils finden, besagter Dom (Jan) vertreibt sich seine Zeit mit einer der beiden Subs/Sklavinnen (ihre Spitznamen lauten Lilo & Lola) eines Freundes (Marc, der übrigens Polizist ist). Ich kann natürlich noch nicht zu viel verraten. Nur so viel: Die fragliche Sub, Corinn – sie ist natürlich die Hauptfigur des Romans – hat Jan
- verlassen, wegen eines lukrativen Angebotes in einer großen Kanzlei in New York
- hat darauf gehofft, dass ihr Dom sie zurückhalt
- ist inzwischen mit einem anderen Mann ‚liiert‘ einem hochangesehenen Internetentrepreneur
und/oder - wird gegen ihren Willen festgehalten und zu allerlei erotischen Abenteuern gezwungen.
Ich bitte zu berücksichtigen, dass dieser Text nur ein Rohentwurf ist, also unlektoriert
Leseprobe
Ich stecke tief in Lola, deren Kopf am Hintern von Lilo liegt. Unter der hat Marc es sich gemütlich gemacht und genießt ihren Ritt. Lilo lässt den Körper zur Seite fallen und ich habe plötzlich ihren Hals in der Hand. Beiläufig drücke ich zu, was soll ich auch sonst damit tun? Aus den Augenwinkeln nehme ich wahr, wie ihr Ritt heftiger wird. Meine Aufmerksamkeit gilt aber nun Lola, die die Hinterbacken von Lilo fixiert. Lola leckt sich über die Lippen, drückt die apfelförmigen Bäckchen von Lilo auseinander und geht zum Angriff über, und ich …
Ich denke an Corinn, die vor mir in den Seilen hängt, keuchend und schwitzend. Die Nacht war anstrengend, aber trotzdem habe ich es geschafft, sie vor dem Frühstück zu überreden, sich von mir auf das Bett fesseln zu lassen. Ihr dritter vielleicht auch der vierte Besuch. Und das erste Mal, dass ich sie fessele. Ich ziehe die Seile nicht besonders stramm, auch die Stellung – Doggy – ist nicht wirklich anspruchsvoll. Ich will sie nicht überfordern. Aber als ich mich von hinten über sie beuge und mein Zepter zufällig eine bestimmte Stelle berührt, schmeißt sie sich nach vorne in die Seile. Ich kriege gerade noch so ihren Haarschopf zu fassen und ziehe sie wieder zurück.
„Wo willst du hin Süße?“
„Nein, nicht das …! Ich will nicht …“, stammelt sie.
„Beruhig’ dich Kleines, ich tu’ dir nichts.“ Ich küsse ihren Nacken und lasse die Zunge über ihren Hals bis zum Ohr gleiten. „Ich werde mir die Sache jetzt mal genau ansehen und du wirst schön artig bleiben, sonst ziehe ich die Seile richtig stramm, verstanden!“
Sie schnauft einmal, dann nickt sie.
Während ich hinter sie gleite, schon mal mit den Knien ihre Beine auseinander drückend, gleiten meine Hände bereits zu den beiden knackigen Nektarinenhälften. „Zum Anbeißen!“, verkünde ich und setzte das Gesagte sofort in die Tat um. Sofort richte ich mich wieder auf, den wundervollen Anblick muss ich einfach genießen.
„Ich weiß nicht, ob dir das schon Mal ein Mann gesagt, aber du hast eine unglaublich schöne Möse.“
Sie kichert, was ich mit einem weiteren Biss quittiere.
„Das ist mein voller Ernst, ich hab schon die eine oder andere begutachtet. Deine Möse kann selbst mit Magazinmösen mithalten, und die sind retuschiert, gephotoshopped und was weiß ich noch. Wahrscheinlich gibt’s sogar ganz spezielle Mösen-Make-Up-Artisten und auf Mösen spezialisierte Fotografen.“ Ich nähere mich dem fraglichen Gegenstand, „aber du landest ohne all den ganzen Quatsch, so wie du bist ganz oben im Mösenranking.“
Dann presse ich meine Lippen auf das feucht glänzende Fleisch. Sie stöhnt leise, während ich schon den anderen Eingang fixiere. Für den gilt das Gleiche, wie für die Möse. Unglaublich schön. Rosig zart, man möchte beinahe sagen unschuldig, blickt mich das Auge zwischen ihren prachtvollen Hinterbacken an. Schon als meine Zunge nur einmal in die Nähe kommt, zerreißt es sie wieder. Ich muss wieder in die obere Etage, um sie zu beruhigen.
„Das fällt dir reichlich spät ein, Liebes. Sich von einem Typen wie mir fesseln lassen und dann Zicken machen, wenn ich den Hintern … anfasse?“
Ihren aufkeimenden Protest ersticke ich, indem ich meine Hand über ihren Mund lege. Meine Zunge spielt weiter mit ihrem Ohrläppchen. „Früher oder später werde ich deinen knackigen, geilen Arsch ficken. Vielleicht nächste Woche, vielleicht nächsten Monat, das werden wir sehen“, flüstere ich. „Du weißt, dass ich für gewöhnlich bekomme, was ich will!“
Sie nickt.
„Aber für heute verspreche ich dir, wird keines meiner Körperteile in dein süßes Hintertürchen eindringen.“
Wieder nickt sie, meine Lippen wandern über ihr Gesicht zu ihrem Mund, sie wimmert leise. Als ich mich wieder von ihr löse, schaue ich ihr tief in die Augen.
„Aber trotzdem werde ich mir die Sache jetzt genauer ansehen. Du bleibst schon ruhig und versuchst einfach dich zu entspannen, okay?“
Ich lasse mir viel Zeit sie zu erforschen, Hände und Mund gehen auf Reisen, und bringe sie bald zum Schmelzen. Genüsslich widme ich mich diesen meinen wahrscheinlich einzigen wirklichen Fetisch, Anilingus. Den Impuls sie einfach zu nehmen kann ich mühelos unterdrücken. Ich weiß die Vorfreude ist ein viel größerer Genuss, als die kurzfristige Befriedigung.
Lola hockt vor mir, leckt mich sauber und Marc sieht mich seltsam an.
„Alles in Ordnung?“
Was soll schon sein? Abgesehen davon, dass ich gerade zum ersten Mal einen Höhepunkt hatte, ohne davon etwas mitbekommen zu haben, zumindest im Wachzustand.
„Ja klar.“ Ich lasse mich zurückfallen, in der Erwartung, dass sich die Tiefenentspannung danach bald einstellen wird. Aber sie tut es nicht. Lola drückt mir ein Bier in die Hand. Sie ist feinfühlig genug, bemerkt, dass ich meine Ruhe haben will. Sie geht gemeinsam mit Lilo vor Marc in die Knie. Zu der seltsamen Leere in mir gesellt sich das Gefühl, als Mann versagt zu haben, und der Sklavin, auch wenn sie nicht die meine ist, nicht das gegeben zu haben, was sie verdient. ‘Fuck’, denke ich und setze mein Bier an.
Später, ich setzte gerade das dritte Bier ab, sage nur: „Ich …“, und werde sofort von Marc unterbrochen.
„Scheiße! Wehe, wenn du jetzt anfängst, dein Gefühlsleben vor mir auszubreiten.“
Verständnislos schaue ich ihn an.
„Ich meine wir sind doch richtige Kerle oder? Wenn sowas ist, dann heulen wir nicht rum und labern andere Leute zu! Machen wir nicht. Wir gehen in irgendeine Kneipe und lassen uns volllaufen. Und wenn wir genug haben, gehen wir vor die Tür, kotzen Schnaps und Bier gegen eine Straßenlaterne, gehen wieder rein und suchen uns irgendeinen x-beliebigen Kerl, fangen Streit an und prügeln ihn windelweich.“
„Nee,“ ich schüttele energisch den Kopf, „keinen x –beliebigen! Wir suchen uns einen, der einen Kopf größer ist. Einen mit Gefängnistattoos und Vorstrafen wegen häuslicher Gewalt.“
„Natürlich. Ich bin davon ausgegangen, dass in dieser Kneipe nur solche Typen sind. Wenn wir diesem Typen eine Lektion erteilen, können wir immerhin behaupten, der Gesellschaft einen Dienst geleistet zu haben.“
„Dann müssen wir aber Leine ziehen, sobald wir mit dem Typen fertig sind.“
„Ja, oder ich rufe die Kollegen, die sammeln dann ein, was wir übrig lassen.“
„Du gehst also mit?“
Marc grinst, die Sklavinnen kichern wild, „Klar gehe ich mit“, sagt er und öffnet ploppend vier weitere Flaschen Bier, „einfacher wär allerdings, wenn du sie anrufst.“
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