SM-Blogger Fragerunde

Wie ihr wahrscheinlich mitbekommen habt, startet im Oktober die Blogparade zum Thema „Erniedrigung“. Damit ihr uns alle besser kennenlernt, haben wir beschlossen, eine gemeinsame Vorstellungsrunde zu machen. Dazu haben wir uns eine Liste von Fragen ausgedacht, die alle beteiligten Blogger beantworten.

1. Charakterisiere dein Lebensgefühl mit einem Satz.

Ich betrachte mich als Gewinner der Geburtslotterie.
Diesen einen Satz muss ich kurz erklären: Ich hätte auch zu irgendeiner anderen Zeit und/oder an einem anderen Ort geboren werden können. Schätzungen zufolge hat es inklusive der heute Lebenden ca. 108 Milliarden Menschen gegeben. Folglich entsprach die Chance, dass ich ich werde, mit 1:108M von der Größenordnung sprichwörtlich einem Sechser im Lotto 1:149M.
(Das gilt ganz grob gesagt, so ziemlich für jeden, der hier mitliest!)

2. Würdest du eher auf Sex oder auf Humor verzichten?

Als Erotikblogger wäre es naheliegend lauthals zu verkünden, dass ich unter keinen Umständen auf Sex verzichten kann. Fakt ist: Auch in meinen sexuell hyperaktivsten Lebensphasen habe ich vermutlich mehr gelacht als gevögelt. Ein Leben ohne Sex führen zu müssen, wäre wirklich richtig Scheiße. Ohne Humor und ohne Lachen zu leben, wäre der reine Horror.

3. Welche Zweifel hast du beim Schreiben deines Blogs?

Leider zu selten. Vielleicht 2%, obwohl man eher 20% Selbstzweifel anstreben sollte. Neulich als Ophelia ihren Disput mit der jetzt.de hatte, dachte ich noch: Was wäre denn eigentlich, wenn die Autorin dort recht hätte? Was, wenn unsere Neigungen wirklich ein unbewusstes Festhalten an längst überkommen geglaubten Rollenklischees sind? Oder noch schlimmer, wenn Margarete Stokowski recht hat und wir leben wirklich einer ausgeprägten Rape Culture? Falls ja, müssten wir Erotikblogs eigentlich sofort den Betrieb einstellen oder nicht?

4. Gäbe es für dich einen Grund mit dem Schreiben oder Bloggen aufzuhören?

Nein. Ich kann mir keinen vorstellen.

5. Ein Gedankenspiel: Stell dir vor du müsstest entscheiden:
a) Entweder auf alle deine Fotos verzichten oder b) all dein Geld und die Ersparnisse aufgeben? Wählst du a) oder b) und warum?
(Bedenke, dass du mit viel Geld zB auch viel Gutes tun könntest).

Ich behalte die Fotos. Es gibt zwar nicht so schrecklich viele, aber die paar, die ich habe, aufzugeben würde irgendwie bedeuten die Erinnerungen zu verlieren, finde ich.

6. Marmelade oder Nutella?

Nutella! Nutella! Nutella!

7. Was ist dein Rezept gegen Schreibblockaden?

Schreiben – Schreiben – Schreiben!

Ich habe festgestellt, dass meine Schreibblockaden immer mit der Angst zu tun haben, den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen. Mein Unterbewußtsein signalisiert mir durch die Blockade, dass die Szene bzw. die Story, an der ich hänge, nicht richtig durchdacht, schlecht konstruiert oder überflüssig ist.

8. Versuchst du in deinen Posts für Leser zu schreiben oder eher für dich?

Hmm?

Themen und Storys, die mich gar nicht interessieren schreibe ich nicht. Aber ich gebe zu, dass ich schon überlege, welche Themen ankommen und welche nicht. Mein innerer PR-Manager und der eigensinnige Selbstverwirklicher stehen manchmal in einem gewissen Wettstreit, aber ich glaube Letzterer hat die Oberhand während Ersterer die Vorschläge nur kuriert.

9. Wenn du der Welt etwas zurufen könntest, was würde das sein?

„Lacht mehr!“
Die meisten Menschen nehmen sich und ihre Probleme viel zu ernst. Trotz diverser Zukunftsängste und Gefahren: Wir leben in einer Zeit, in der es uns in jeder Hinsicht viel besser geht als jemals zuvor auf diesem Planeten, deshalb sollte es uns allen meistens relativ leicht fallen einen Grund zum Lachen zu finden.
Außerdem: Lachen macht glücklich. Menschen die häufiger lachen, leben nachweislich besser, sind seltener krank, werden älter und sind glücklicher. Lachen ist übrigens auch ansteckend, d.h. je häufiger wir selbst lachen, desto glücklicher und besser geht es auch den Menschen um uns herum, was wiederum auf uns selbst rückwirkt. Der Effekt würde sich potenzieren, wenn genügend viele Leute mitmachen.

Da dies hier ein Erotik-Blog ist, rufe ich noch hinterher: „Fickt mehr!“
Die umfassende heilsame Wirkung eines erfüllenden Sexuallebens muss ich wohl nicht groß erklären. Und wer beim Ficken nie einen Grund zum Lachen findet, dem ist sowieso nicht zu helfen.

10. Bis du bei Strafen eher für Paddel, Gerte und Peitsche zu begeistern oder Hand und Gürtel?

Schwere Frage. Paddel und Co stehen symbolisch für eine vorbereitete Session, „Hand und Gürtel“ symbolisieren die Spontanität. Ersteres ist wahnsinnig aufregend, die Vorfreude bei den Vorbereitungen ein besonderes Vergnügen. Dennoch wähle ich hier „Hand und Gürtel“. Beides hat man immer am Mann und kann es jederzeit und sehr effektiv zum Einsatz bringen. Außerdem liebe ich haptisches Feedback, in Form des Prickelns in meiner Hand.

11. Gehst Du noch einer geregelten Tätigkeit nach?

Ja

12. Kannst Du vom Bloggen/Schreiben leben?

Nein

13. Würdest Du 12. gerne haben?

Natürlich

14. Fünf Worte, die deinen Traumdom/deine Traum-Sub beschreiben.

Intelligent, humorvoll, charakterstark, sexy, selbstbewußt.

Und hier geht es direkt zu den Antworten der anderen Blogger. Leute, ich bin gespannt auf Eure Antworten 🙂

Ein Keks packt aus Ein Keks packt aus

Herzinfucked Herzinfucked

Margaux Navara Margaux Navara

My life in fur My life in fur

Seitenspringerin Seitenspringerin

Tanja Russ Tanja Russ

Taras Ropes Taras Ropes

Training of O Training of O

Und nächste Woche geht es los mit den Beiträgen zum Thema Erniedrigung. 🙂

10 Gedanken zu „SM-Blogger Fragerunde“

  1. Der Sechser im Lotto einmal anders erklärt. Danke für diese simpel erscheinende, aber doch sehr zutreffende Rechnung. Tatsächlich kann ich gar nicht oft genug danke sagen dafür, dass ich heute und hier und jetzt leben darf, in einer Welt, in welcher Lebensart und -gefühl so geteilt werden kann wie hier.

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