Jahre in Chalkiev 10

Ein Blogroman von Salome M. in 30 Teilen über das Leben in einer von Gor inspirierten, aber modern aufgebauten Gemeinschaft, welche auf privatem Grund einer Gesellschaft von superreichen Männern existiert, die sich nicht mehr an bürgerliche Gesetze gebunden fühlen. Frauen sind Eigentum und Lustobjekte, können aber mit Einwilligung ihrer Herren auch modernen Berufen nachgehen.

Hier geht es zum ersten Teil von Chalkiev

Kapitel 10 – Dressur, mein zweiter schwerer Fehler

Nachdem Bernd so unmissverständlich klar gemacht hatte, dass Sophia meine Vorgesetzte war, stellte ich ihre Autorität nie mehr in Frage. Ich akzeptierte es auch, wenn sie mir mal mit der Gerte eins überzog, wenn ich wiederholt denselben Fehler machte. Wirklich schwere Fehler machte ich nie mehr, bis gestern.
Nach etwa fünf Wochen beherrschte ich alle Stellungen der Basisdressur auf Wort und Wink und konnte auch meine Haltungsfehler, die ich mir vor Sophias Schulung angewöhnt hatte (Kreuz nicht durchgebogen, Titten zu wenig vorgestreckt usw.) wieder abtrainieren. Ich übte, mich sexy zu halten und zu gehen, ließ meine Titten leicht wippen und wiegte mich in den Hüften. Sophia zeigte mir geduldig immer wieder den Unterschied zwischen Hinternwackeln und Hüftwiegen, bis ich mir schließlich einen korrekten erotischen weiblichen Gang angewöhnt hatte und mir gar nicht mehr vorstellen konnte, wie hölzern ich mich früher bewegt hatte. Kurz, ich hatte meine Dressur verinnerlicht und konnte mir kaum noch vorstellen, etwas anderes, als ein Lustobjekt zu sein. Die Psychologie- und Slawistik-Studentin war nun wohl definitiv tot und vergessen.

Und doch, gestern erwischte es mich wieder.
Sophia befahl mir Abends, als Bernd schon zuhause war, Nadu und ging weg. Etwas später hörte ich Fickgeräusche aus dem Schlafzimmer. Ich erwartete jeden Moment, dass Bernd mich zum Abspritzen rufen würde. Aber das geschah nicht. Stattdessen verstummten die Fickgeräusche. Sie hatten mich vergessen. Ich war schon drei Stunden in der Nadu-Stellung und die Knie und Füße taten mir weh. Außerdem musste ich pinkeln. Sie waren bestimmt eingeschlafen. Ich stand auf und ging aufsWC. Danach wollte ich in mein Zimmer.
Oben an der Treppe standen Sophia und Bernd mit wütenden Blicken. „Wer hat Dir erlaubt, die Position zu verlassen?“
„Niemand Herr, Verzeihung, ich musste aufs WC, ich gehe gleich wieder zurück“ „Das hättest Du Dir früher überlegen müssen. Komm mit.“ Und wieder band er mich im Wohnzimmer an den Ringen fest und holte die Peitsche. Und zum zweiten Mal in meinem Leben wurde ich von meinem Geliebten ausgepeitscht, bis ich das Bewusstsein verlor. Diesmal weckte er mich nicht, sondern ließ mich hängen und ging schlafen.
Als ich etwas später erwachte, schmerzten meine Handgelenke fürchterlich. Ich wusste, ich hatte es mir selber zuzuschreiben. Ich hatte gewusst, dass derartige Fallen bei der Grunddressur oft gestellt werden. Als ich versuchte, meine Handgelenke etwas zu lockern, schoss ein solcher Schmerz durch meinen Körper, dass mir ein Aufschrei entfuhr.
Kurze Zeit später kam Sophie und zog mir die Gerte über die Brüste. „Halt’s Maul. Du hast mich enttäuscht. Am besten bleibst Du hier hängen, bis Du krepierst“, sagte sie böse. Ich wagte mich nicht mehr zu rühren. So eine lange Nacht hatte ich noch nie erlebt.
Am Morgen rief Bernd nach Sophie. Sie eilte zu ihm und ich hörte wieder Fickgeräusche. Offenbar entlastete er seine Morgenlatte in ihrer Möse. Nach einiger Zeit kam er heraus und löste meine Fesseln, sodass ich zu Boden sank. Dann pinkelte er mir über den Kopf , den Rücken und ins Gesicht. „Bis in einer Stunde hast Du die Schweinerei hier aufgeleckt. Wenn nicht, hänge ich Dich wieder auf und Du bleibst bis morgen hängen!“ knurrte er. Ich war todmüde, alles schmerzte mir und ich weinte hemmungslos. Aber ich begann die Pisse aufzulecken. Aus dem Esszimmer hörte ich, dass Bernd und Sophia am Frühstück waren. Ich schaffte es, den Steinboden sauber zu lecken. Danach setzte ich mich in Nadu-Stellung und blieb so unbeweglich.

Nach dem Frühstück kamen Bernd und Sophia herüber.
„Brav“, sagte Bernd anerkennend.
„Du kannst Dich jetzt frisch machen“, ergänzte Sophia.
Ich wankte ins Badezimmer, ging auf die Toilette und unter die Dusche. Der Wasserstrahl schmerzte so sehr, dass ich wimmerte.
Schließlich kam Sophia und begann mich zärtlich zu waschen und danach die Wundsalbe aufzutragen. Danach durfte ich mich auf meine Matte legen und schlafen.

Gegen Mittag weckte sie mich, versetzte mich mit einem Klaps auf die Stirn in den Dressurmodus und ging mit mir spazieren. Ich war nackt, und jeder konnte meine Striemen sehen, während Sophia ein elegantes Kleid trug. Ich blieb ordnungsgemäß knapp links hinter ihr. Viele Blicke streiften mich, teils schadenfroh, teils mitleidig. Als Sophia in ein Geschäft ging um Abendessen zu kaufen, befahl sie mich in die Display-Stellung neben der Tür. Ich blieb so, auch als ein paar Halbwüchsige kamen und sich über mich lustig machten.
Es waren zwei Jungen und ein Mädchen. Das Mädchen trug einen Keuschheitsgürtel, einen roten Halsreif und ein tittenfreies Top, so dass man ihre jungen, festen Brüste sehen konnte.
„Hey, die muss aber schwer was falsch gemacht haben, schau mal, wie die zugerichtet ist“, sagte der eine Junge.
„Vielleicht ist sie auch einfach an einen sadistischen Mann geraten“, warf das Mädchen ein.
Der andere Junge gab ihr eine Ohrfeige. „Halt’s Maul, bis Du gefragt wirst. Los, leck sie!“
Das Mädchen ging vor mir in die Knie und leckte meine Möse.
Unterdessen betastete der eine Junge fachmännisch meine Titten, während der andere mir probeweise Klapse auf den schmerzenden Hintern gab.
Ich blieb eisern in der Display-Stellung und spreizte brav die Beine.
Dann befahl der Junge mir „Bend“ und zog das Mädchen von meiner Möse weg. Ein klassisches Dilemma. Meine Herrin hatte mir Display befohlen, ein fremder Mann befahl mir Bend. Gut, ein Mann, auch wenn es ein Jugendlicher ist, hat einen höheren Rang als eine Frau. Also ging ich in Bend Stellung. Dann packte er seinen Penis aus. Ich trug einen goldenen Halsreif, durfte also nur mit Erlaubnis meines Halters gefickt werden. Der Junge war somit im Begriff, eine Vergewaltigung zu begehen. Ich musste ihn darauf aufmerksam machen. Das durfte ich aber nicht, denn ich war im Dressur-Modus und durfte nicht sprechen. Ein weiteres Dilemma. Aber ich war im Dressurmodus. Also sagte ich nichts, während der Junge mich von hinten fickte. Als er fertig war, drehte er mich um und ließ mich seinen Schwanz sauberlecken. Dann ging ich wieder in Bend-Stellung, und blieb auch so, als die Drei weitergingen, denn man hatte mir ja nichts anderes befohlen. Manche Passanten lachten, einer gab mir im Vorbeigehen einen kräftigen Klaps auf den hochgereckten, striemenübersäten Hintern, aber ansonsten ließ man mich in Ruhe.

Schließlich kam Sophia aus dem Geschäft, sah, dass ich in Bend war und fragte mich, was passiert ist. Da sie mich direkt gefragt hatte, durfte ich antworten, obwohl ich im Dressurmodus war. „Ein Mann befahl mich in Bend und vergewaltigte mich.“

„Brav. Diesmal hast Du alles richtig gemacht“, lobte mich Sophia. „Die Drei sind ein Prüfer-Team von der Schule. Sie sind nicht mehr so jung, wie sie aussehen. Bernd hat sie angestellt, Dich zu testen. Komm, jetzt gehen wir nach Hause“.

Zuhause versetzte sie mich in den freien Modus, salbte sie mich erneut zärtlich ein und leckte mich anschließend bis zum Orgasmus. Dann fragte sie, ob ich noch an die Fickmaschine wollte. Ich hatte aber genug. Schon die Vergewaltigung hatte mir einen Orgasmus verschafft, was ich aber lieber nicht beichten wollte. Wir übten noch ein wenig Gehen, Stehen und verschiedene Stellungswechsel. Danach durfte ich mich ausruhen.

Abends kam Bernd übel gelaunt nach Hause. Als ich ihn zur Begrüßung küssen wollte, versetzte er mich in Dressur-Modus. Danach aß er mit Sophia zu Abend und nach dem Abendessen befahl er mir Bend, fickte mich und ließ mich mitten im Wohnzimmer so stehen. Nach vier Stunden schmerze der Rücken mich fürchterlich und ich musste pinkeln. Ich hatte Hunger, denn seit gestern Morgen hatte ich nichts zu essen bekommen. Diesmal hielt ich aber durch. Nochmal Auspeitschen würde ich nicht überleben.
Nach sechs Stunden kam Bernd, versetzte mich in den freien Modus und erlaubte mir, auf die Toilette zu gehen. Danach musste ich im Wohnzimmer in Nadu-Stellung gehen. So blieb ich die ganze Nacht (ich rührte mich nicht!), bis Bernd mich rief, um seine Morgenlatte abzublasen. Zum Abspritzen schob er mir den Schwanz in die Möse. Als ich ihn saubergeleckt hatte, hielt er meinen Kopf wieder fest. Es gelang mir, alles zu schlucken und erst im Badezimmer musste ich doch husten, weil mir etwas in die Luftröhre geraten war. An diesem Morgen durfte ich wieder am Frühstück teilnehmen.

So vergingen die Wochen. Meine Dressur machte gute Fortschritte, ich machte keine schweren Fehler mehr. Einmal ließ mich Bernd acht Stunden lang in Submission-Stellung, während er mit Sophia eine Tour durch die Berge im Osten machte. Ich rührte mich nicht, obwohl meine Blase fast zu platzen drohte und meine Knie und mein Rücken fürchterlich schmerzten und ich vor Kälte zitterte. Und das war gut so: Später erfuhr ich, dass eine versteckte Kamera auf mich gerichtet war, deren Bild die beiden auf Bernds Mobiltelefon empfangen konnten. Ich verstand alle Handzeichen und konnte alle Positionen korrekt einnehmen und elegant zwischen den Positionen wechseln. Bernd war sehr zufrieden. Meine Peitschenstriemen waren unter Sophias liebevoller Pflege verheilt und ich war fest entschlossen, keine neuen mehr zu riskieren. Meine Eifersucht auf Sophia war verflogen. Im Gegenteil, ich liebte sie und hatte tagsüber auch oft Lesbensex mit ihr. Klar, wenn Bernd sie fickte, gab es mir einen Stich. Aber ich gab nicht Sophia die Schuld, sondern mir selber. Und wenn Bernd mich das nächste Mal benutzte, gab ich mir Mühe, immer besser zu sein, ihm den besten Sex seines Lebens zu bieten, so dass er gar nicht das Bedürfnis haben sollte, eine Andere zu ficken.

Eine weitere neue Welt eröffnete sich mir bei Sophias Make-up Unterricht. Nicht nur das Gesicht, sondern auch den Körper mit Make-up zu gestalten, war in meinem früheren Leben mehr eine theoretische und höchstens mal spielerisch und dilettantisch umgesetzte Idee gewesen. Ein professionelles Körper-Make-up hatte ich erstmals vor einigen Wochen in Dianas Frauensalon erfahren. Von Sophia lernte ich nun, wie ich selber meine Titten, meinen Bauch und Flanken, meine Scham und meinen Hintern schminken konnte, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Ähnlich wie beim Gesichts-Make-Up gab es bestimmte Techniken, die man unterschiedlich kombinieren konnte. Es war im Grunde keine Hexerei, aber der Effekt war beachtlich.

„Im Grunde kann ich Dir nicht mehr viel beibringen“, meine Sophia schließlich, als wir einmal am Spätnachmittag in einer Pause bei einem Glas Wasser hinter dem Panoramafenster im Wohnzimmer saßen. „Den Rest der Zeit können wir etwas lockerer nehmen und das Gelernte wiederholen.“
„Darf ich Dich etwas fragen, Sophia?“ fragte ich schüchtern. Es brannte mir schon lange auf der Seele, aber ich hatte nie gewagt, es anzusprechen.
„Klar, wieso bist Du so zurückhaltend?“
„Ich möchte nicht, dass Du Dich beleidigt oder angegriffen fühlst. Du weißt, ich mag und respektiere Dich sehr.“
„Ja, also fang schon an!“
„Weißt Du, ich frage mich, wieso bist Du so unglaublich loyal? Bernd hat Dich gemietet, benutzt Dich ein paar Monate, fickt Dich wenn er Lust hat, und er wird Dich wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu zucken wieder in der Gynäkothek abgeben, wenn er Dich nicht mehr braucht. Trotzdem behandelst Du ihn, als sei er der Mann Deines Lebens.“
„Bernd ist der Mann meines Lebens, solange er mich braucht. Immer der Mann, der mich braucht, ist für mich der Mann meines Lebens. Ich weiß schon, was Du meinst. Du willst mir sagen, ich hätte keine Zukunftssicherheit. Aber der Punkt ist: Ich glaube an Chalkiev.“

„Wieso? Chalkiev macht Frauen doch zu wehrlosen Spielzeugen der Männer!“, sagte ich bitterer, als ich eigentlich fühlte.
„Im Moment fühle ich mich nicht als hilfloses Spielzeug, sondern als eine Frau, die mit ihrer Freundin in einem luxuriösen Haus plaudert und einen wunderschönen Ausblick auf eine grandiose Landschaft genießt“, entgegnete Sophia lächelnd.
„Und die Wasser trinkt, weil sie nichts anderes trinken darf. Und schon gar nichts essen“, versetzte ich wieder mürrisch, obwohl auch ich das Gespräch und den Ausblick im Grunde genoss und gar keinen Hunger hatte. Bernd hatte uns in der letzten Zeit schließlich regelmäßig am Frühstück und Abendessen teilnehmen lassen.
„Du willst mir sagen, dass wir Frauen in Chalkiev unfrei sind“, entgegnete Sophia nun ernst. „Natürlich hast Du damit Recht. Die Frage ist, was ist die Alternative? Gibt es überhaupt irgendwo völlige Freiheit? Ich bin in Polen aufgewachsen. Etwa in Deinem Alter kam ich nach Chalkiev. War ich vorher frei? Nein. Ich musste mein Studium aufgeben und in einer Fabrik arbeiten. Jeden Monat musste ich bangen, ob ich entlassen würde, weil der Betrieb schloss. Auch wenn er nicht schloss, wurde der Lohn immer weniger wert. Schließlich hungerte ich, obwohl ich den ganzen Tag schuften musste. Und trotzdem: als ich dann arbeitslos wurde, musste ich zittern, ob ich wieder eine Stelle bekommen würde, um meine Miete und wenigstens das nötigste Essen zu zahlen. Ich hatte Männer, aber die taugten nichts, Nicht selten musste ich noch für sie mitverdienen. Und allzu oft ließen sie mich im Stich, wenn ich sie mal gebraucht hätte. Ja, und ich musste mich auch von Männern ficken lassen, die ich nicht liebte, Vielleicht nicht wie hier, weil mein Herr es befahl, sondern um eine Stelle zu bekommen, oder um nur die Chance zu bekommen, mich für eine Stelle vorzustellen. Ist das besser, als in Chalkiev? Wir tun dasselbe. Vielleicht aus anderen Gründen, aber es ist dasselbe: Wir benutzen unsere Körper, um die Männer zu erfreuen und uns dafür ein wenig Sicherheit zu kaufen.“
„Aber auch in Polen hattest Du Menschenrechte. Hier bist Du wertlos und kannst von jedem wie ein Möbelstück behandelt und verkauft werden!“
„Wertlos? Das stimmt nicht. Im Gegenteil. Hier habe ich einen exakt definierten Wert. Und kein Mann wird diesen Wert leichtfertig aufs Spiel setzen, denn er müsste ihn dann ersetzen. Mein definierter Wert ist somit ein Schutz. Früher dagegen, in der sogenannten Freiheit, da konnte mich wirklich jeder behandeln wie ein Stück Dreck. Und wenn ich verreckt wäre, hätte es niemanden interessiert. Und ich konnte absolut nichts tun, um das zu ändern. Hier dagegen kann ich das Meine dazu tun, dass dieser Wert steigt. Ich habe daran gearbeitet, eine sehr gute Lehrerin zu werden, Deswegen habe ich auch heute noch einen höheren Wert, als zum Beispiel Du, obwohl mein Körper fast doppelt so alt ist, und obwohl Du viel schöner bist, als ich.“
„Sophia, über diese eigenartige Verdrehung des Freiheits- und Wertschätzungsbegriffs muss ich erst mal in Ruhe nachdenken.“
„Tu das. Und dann denke noch über etwas anderes nach: In Chalkija gibt es keine Polizei, das ist klar. Es ist ja kein Staat, sondern Privatgelände. Es gibt aber Sicherheitsangestellte, die alle Aufgaben erfüllen, die sonst die Polizei erfüllen würde. Weißt Du, wieviele Sicherheitsangestellte es gibt?“
„Nein, keine Ahnung.“
„Vier. Und nun nenne mir eine Stadt in der Außenwelt, wo auf 35.000 Einwohner nur vier Polizisten kommen. Es gibt praktisch keine Kriminalität in Chalkiev.“ „Und Du wirst mir bestimmt gleich den Grund dafür sagen“
„Ja. Verbrechen werden meistens von Männern begangen. Von Männern, die vom Ehrgeiz getrieben sind, etwas Bestimmtes zu erreichen. Und dieses Bestimmte hat in letzter Konsequenz oft mit Sex zu tun. Hier haben die Männer es nicht nötig, einer Frau zu imponieren oder kostspielige Geschenke zu machen, um sie ficken zu dürfen. Sie müssen auch nicht gegeneinander um eine Frau konkurrieren. Es gibt mehr als genug Frauen für Alle. Und wenn jemand doch unbedingt ausgerechnet die Frau des Nachbarn ficken will, dann kann er mit ihm bestimmt einen akzeptablen Preis für eine Nacht aushandeln. Oder er macht einen Frauentausch für ein paar Nächte, weil der Nachbar vermutlich einer Abwechslung ebenfalls nicht abgeneigt ist. Männer sind das selten.“
„Okay, Du hast mir erklärt, warum Chalkiev toll für Männer ist. Daran zweifle ich eigentlich auch nicht. Aber es kann ja nicht richtig sein, dass Frauen keinerlei Mitspracherecht über ihr eigenes Sexualleben haben“, provozierte ich.
„Ich habe Dir vorhin erklärt, dass sie das in der freien Welt auch nicht immer haben. Und davon abgesehen: Ich bin devot. Für mich ist es absolut normal, dass ein Mann mich nimmt, wenn er mich will. Ich möchte es gar nicht anders. Ich möchte einen Mann nicht mühsam verführen, um dann festzustellen, dass er ein Waschlappen ohne Rückgrat ist. In Deiner freien Welt kann ich solche Äußerungen höchstens in einem BDSM-Zirkel machen. Schlimmer noch: In der freien Welt hätte ich gar nie gemerkt, dass ich devot bin!“

Dies brachte mich ins Grübeln. Auch ich hatte nämlich nicht gewusst, dass ich devot bin. Mein erster Freund war zwar ein pseudodominantes sadistisches Arschloch, aber ich wusste nicht, dass ich devot war, weil ich nicht wusste, dass es so was gibt. Man sprach nicht über so was. Und als mein Freund mich schließlich wegwarf wie einen beschmutzten Putzlappen, sagten meine Freundinnen, ich müsste jetzt glücklich sein, dass ich ihn los war. Aber ich war es gar nicht. Ich wusste nicht warum. Meine späteren Freunde an der Uni waren von dem Typ, den Sophia so nett als ‚Waschlappen‘ bezeichnete. Manche gaben zwar den Macho, manche den Frauenversteher, aber letztlich trauten alle sich nicht wirklich ran, wenn ich ihnen nicht jede Menge ermutigende Signale sandte. Und so blieben sie auch in anderen Lebensbereichen. Manchmal dachte ich, ich sei eher ihre Mutter. Ich gab allen nach kurzer Zeit den Laufpass. Ich wusste nicht, warum es nie klappte, wieso ich nie einen dieser Männer respektieren konnte. Ich wusste nicht, dass ich devot war. Ich galt sogar als eher dominant, eine Frau, die weiß, was sie will, und die den Männern zeigt, wo’s lang geht. Ich wusste selber nicht einmal, wie falsch diese Einschätzung war, ich wusste nur, dass ich unglücklich war. Und vermutlich hätte ich irgendwann einen der Waschlappen geheiratet, Kinder bekommen, wäre alt geworden und gestorben, ohne je zu wissen, dass ich devot bin und ohne je wirklich zufrieden zu sein. Doch dann kam Bernd in mein Leben. Nicht wie ein Waschlappen, sondern wie ein Hammerschlag. Seither weiß ich, dass ich ihm gehören möchte. Mit Haut und Haaren. Mit Körper und Seele. Ich bin devot. Er ist mein Herr. Ich bin in meiner heutigen Lage durchaus nicht immer glücklich, aber ich bin – endlich – zufrieden.

„Du bist so still, habe ich Dich gekränkt?“, fragte Sophia.
„Nein, Du hast mich zum Nachdenken gebracht. Glaubst Du, dass alle Frauen im Grund devot sind?“
„Kaum. Ich kann sowieso nur von denen reden, die ich gut kenne. Ich weiß aber, dass viele Frauen devot sind, ohne es selber zu wissen.“
„Und Männer?“
„Ich weiß nicht. Ich kenne nur zwei Arten von Männern: Waschlappen und Herren. Aber Waschlappen sind nicht devot, sie sind einfach Waschlappen.“
Ich musste lachen. „He, Du bist ja eine Männerhasserin!“
„Nein, ich bin eine Waschlappenverächterin. Ich verehre Herren.“
„Trotzdem, das ist mir zu schwarz-weiss. Ich kenne eine Menge Männer, die weder Waschlappen noch dominant sind.“
„Ich kann ja auch nur über die urteilen, die ich selber kennengelernt habe“, meinte Sophia friedfertig.

Eine Weile schwiegen wir beide. „Sophia, sagst Du mir Deinen Namen, als Du noch in Polen gelebt hast?“
„Nein. Die Person, die diesen Namen trug, existiert seit mehr als zwanzig Jahren nicht mehr. Nun bin ich Sophia. Das ist ein guter Name.“ zärtlich fasste sie mir an die Titte.

Wir schwiegen wieder, während ich ihr sanftes Streicheln an meiner Brust genoss. Die aufkommende sexuelle Erregung warf eine neue Frage auf. „Du hast gesagt, es gibt mehr als genug Frauen für jeden Mann. Aber das heißt umgekehrt doch, dass es zu wenig Männer für die Frauen gibt. Ist das nicht ein Problem?“ „Was hat ein Mann, das ich und eine gute Fickmaschine Dir nicht auch geben können?“, schmunzelte Sophie und begann mich zu küssen, sich zu mir zu drehen und ihr Knie zwischen meine Beine zu schieben.
„Nicht viel“, gab ich kichernd zu und wir rollten von der Couch auf den Teppichboden. Wir waren bald so in unser Liebesspiel vertieft, dass wir unsere Umgebung erst wieder zur Kenntnis nahmen, als wir beide unsanft an den Haaren gepackt wurden.

„Haben die Damen in ihrer Geilheit vielleicht etwas vergessen?“, grollte Bernd, „zum Beispiel mich und mein Abendbrot?“
Wir erschraken beide fürchterlich und warfen uns sofort in Submission-Stellung. „Ich habe versagt, Herr“, flüsterte Sophia.
„Ich auch, Herr“, setzte ich dazu. Weiter gab es nichts zu sagen. Wir hatten ihn wirklich vergessen. Wir konnten nur noch auf die gerechte Strafe warten. „Sophia, Display, Salo, mach mir mein Essen“, befahl er. Sophia stellte sich sofort in Display-Stellung auf, ich huschte in die Küche und bereitete das geplante Essen zu. Ich hörte ein Klatschen, und als ich mich umblickte, sah ich, dass er Sophia mit der Gerte verprügelte. Sie stand kerzengerade in Display, bewegte sich nicht, schrie nicht. Nur die Tränen, die aus ihren geschlossenen Augen liefen, konnte sie nicht verhindern. Und ebensowenig, dass hässliche Striemen nun ihren schlanken Leib verunstalteten. Es war das erste Mal, dass sie von Bernd geschlagen wurde. Ich verehrte diese stolze, schöne Frau. Und ich fühlte mich schrecklich schuldig.
Bernd fing meinen Blick auf und herrschte mich an: „Schau nicht so dumm, Du kommst nachher auch noch dran!“ Schließlich ließ er Sophia stehen und setzte sich an den Tisch. Als das Essen fertig war, brachte ich ihm sein Gedeck. Er packte mich an der rechten Brustwarze, drehte sie grob herum und zog mich nahe zu sich, bis sein Gesicht nur noch wenige Zentimeter von meinem entfernt war. „Häng Dich an die Ringe“, zischte er mich an. Und lauter, „Sophia, spann die Schlampe auf.“

Ich ging also zu den Ringen. Würde er mich wieder auspeitschen? Ich begann unkontrolliert zu zittern. Es gelang mir, meine Fuß- und Handgelenke zu befestigen. Sophia drehte am Flaschenzug, bis ich nur noch mit den Zehen den Boden berührte.
„Sophia hierher, Submission.“
Sofort lief sie zum Tisch und ging neben ihm in Submission. Während er schweigend aß, malte ich mir aus, was er wohl diesmal mit mir anstellen würde. Ich begann wieder zu zittern und Tränen liefen mir übers Gesicht. Es war so ein schöner Nachmittag. Hätten wir doch nur die Zeit nicht vergessen. Sophia war so zuverlässig und pflichtbewusst. Nur wegen mir war sie in diese Lage gekommen. Angst und Scham überwältigten mich. Ich konnte ein leises Schluchzen nicht unterdrücken.
„Halt’s Maul“ versetzte Bernd sofort.

Nach dem Essen kam er zu mir. Er schaute mich von oben bis unten an.
„Deine Geilheit hat Dir den Verstand vernebelt.“, konstatierte er.
„Ja, Herr“, gab ich mit bebender Stimme zu.
„Nun, zumindest für heute werde ich Dir die Geilheit austreiben.“
„Ja, Herr, Danke Herr.“
Er nahm ein Paddel aus der Kiste und klatschte es mir ohne Vorwarnung von unten an die Möse.
Ich schrie auf.
Bernd ging langsam um mich herum. Der nächste Schlag kam auf die linke Arschbacke, dann einer auf die Rechte. Dann kamen zwei Schläge auf die Möse. Dann einer auf den Bauch und nochmals drei auf die Möse. Dann machte er mich los und schickte mich auf dem Tisch in Sula und fickte mich in die geschwollene, schmerzende Möse. Als er fertig war, ließ er mich vom Tisch kommen und den Schwanz sauberlecken. Dann schickte er mich neben Sophia in Submission. Uns beiden gab er noch einen kräftigen Schlag auf den Hintern, dann ging er Fernsehen. Zwischendurch schickte er Sophia in den Keller, um ihm eine Flasche Wein zu holen.
„Herr, darf ich auf die Toilette?“, fragte sie, als sie ihm den Wein brachte.
Er erlaubte es, und als sie zurückkam, musste sie wieder neben mich in Submission. Er schickte mich auch auf die Toilette („Damit Du mir nicht wieder den Boden vollpinkelst“), und dann musste ich auch wieder in Submission gehen, allerdings in etwa fünf Meter Entfernung von Sophia, auf der anderen Seite des Zimmers. Bernd ging zu Bett und ließ uns so bis zum Morgen.

Am Morgen rief er Sophia, um ihm die Morgenlatte zu blasen und rief mir zu, ich solle ihm das Frühstück zubereiten. Sophia und ich bekamen nichts zu essen. Als er weggegangen war, salbte ich Sophias Striemen. Das Paddel hatte bei mir keine Striemen hinterlassen, aber die Schamlippen waren immer noch geschwollen und schmerzhaft. Sophia massierte sie sanft mit einer Lotion. Dann räumten wir mit knurrendem Magen auf. Danach nahmen wir jede ein Glas Wasser und setzten uns auf die Couch.
„Es tut mir so leid, es war alles meine Schuld“, brachte ich endlich heraus und konnte wieder nicht verhindern, dass mir die Tränen ins Gesicht schossen.
„Nein, Salo.“, entgegnete sie und legte den Arm um meine Schultern, „jede ist für ihre Aufgaben verantwortlich. Wir haben beide unsere Aufgabe vergessen, wir sind jede selber schuld an dem, was ihr passiert ist. Es war schön, aber wir haben es versaut.“
„Er hätte nicht so brutal sein müssen.“
„Er hatte Recht. Wir hatten ihn vergessen. Welche Strafe er dafür als angemessen betrachtet, ist seine Sache. Es hängt davon ab, wie sehr ihn unsere Pflichtvergessenheit verletzt hat.“
„Ich glaube, wenn ich könnte, würde ich ihn und Chalkiev verlassen“, brachte ich endlich heraus.
„Das ist durchaus nicht unmöglich“, entgegnete Sophia zu meiner Verblüffung. „Was?“

Sophias Geschichte

“Weißt Du, wie ich nach Chalkiev gekommen bin? Durch Viktor Chabajev, einem der Gründerväter von Chalkiev. Er war damals einundreißig Jahre alt und im steilen Aufstieg begriffen. Er hatte gerade seine erste Milliarde mit Waffenschiebereien gemacht und die Zweite war nur eine Frage der Zeit. Er hatte dank seiner Beziehungen die Möglichkeit, den eisernen Vorhang zu überqueren und flog mit der ganzen Familie von Moskau nach Tunis in die Sommerferien. In Warschau hatte er eine Zwischenlandung mit Übernachtung, weil er da noch irgendwelche Geschäfte tätigen wollte. Sein Kindermädchen ergriff die Gelegenheit zur Flucht und ich war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und bekam die Stelle, vorerst auf Probe bis nach dem Urlaub.

So flog ich mit nach Tunis und kümmerte mich tagsüber um die vier- und zwei-jährigen Söhne. Nachts, wenn sie schliefen, kümmerte Viktor sich dann um mich. Sein vorheriges Kindermädchen hatte natürlich guten Grund zur Flucht gehabt. Der gute Viktor war ein Bondage-Fetischist. Er liebte es, mich irgendwo in möglichst unangenehmer Haltung festzubinden und dann in einige meiner Löcher zu ficken. Meist ließ er mich dann bis zum Morgen festgebunden, bis seine Frau mich wortlos befreite, bevor die Kinder wach wurden. Seine Frau hatte ein verblüffendes Talent, unangenehme Fakten zu verdrängen. Sie wunderte sich nie darüber, dass sie ihr Kindermädchen morgens irgendwo verdreht aufgehängt vorfand, manchmal mit Spermaspuren im Gesicht oder auf den Titten. Nein, sie führte eine wunderbare Ehe. Ich kümmerte mich um die Kinder, während sie am Strand und in den Schönheitssalons herumhing, und mittags, wenn sie ihren Mittagsschlaf hielten, konnte ich auch ein wenig versäumten Schlaf nachholen.

Der interessante Punkt war: Ich entdeckte mit Viktor, dass ich devot bin. Ich mochte die Bondage als solche nicht unbedingt, aber ich mochte seine bestimmende Art. Er war kein Waschlappen. Überhaupt nicht. Ich freute mich, ihm zu dienen und es war das Größte für mich, ihm zu einem Orgasmus zu verhelfen. Er war der erste Mann, der mich beeindruckte. Und dazu kam, dass ich zum ersten Mal seit langem nicht mehr hungern musste. Zwar durfte ich immer erst an den Tisch, wenn die Familie fertig war, aber es blieben immer genug Reste übrig, dass ich davon mehr als satt wurde. Auch diese geringschätzige Behandlung geilte mich auf. Abends konnte ich es kaum erwarten, bis er mich rief und immer neue Variationen seiner Phantasien an mir ausprobierte. Ich weiß nicht, ob er seine Frau überhaupt noch jemals fickte.

Er hatte an mir offensichtlich seinen Gefallen gefunden. Und so war es auch nicht erstaunlich, dass er mich ins Chalkiev-Camp mitnahm. Dies waren ein paar Blockhütten südlich von Moskau, in der eine Gruppe von dominanten Männern mit ihren Sklavinnen den Traum von Chalkiev entwickelten und testeten. So kam ich ziemlich von Anfang an rein. Um zum Schluss zu kommen: Die Statuten der Chalkiev AG enthalten auch die Option für Frauen, wieder rauszukommen. Dies ist notwendig, weil die AG aus Steuergründen ihren Sitz in Barbados hat und die Statuten darum nach UK-Recht legal sein müssen. Ich wollte auch mal raus und habe es darum nachgelesen. Es steht immer noch drin, und es ist auch möglich.“

„Und wieso bist Du noch hier?“
„Weil ich es mir anders überlegt habe. Ich habe Dir gestern erklärt, warum ich an Chalkiev glaube. Wieso sollte ich meine Meinung ändern, nur weil ich absolut zu Recht für eine Dummheit bestraft werde? Einen Punkt hatte ich noch nicht erklärt: Warum gibt es auch keine Kriminalität von Frauen? Die Antwort ist einfach: Einerseits, weil Frauen per se schon weniger zu Kriminalität neigen, andererseits, weil Frauen straff kontrolliert und schon für kleine Regelverstöße konsequent bestraft werden.“
„Und wie kann ich also raus?“, beharrte ich aufsässig.
„Lies es selber nach. Es schadet sowieso nichts, die Statuten der Chalkiev AG zu lesen. Es ist schließlich eine Art Verfassung für alle, die hier leben. Und die Statuten sind keineswegs geheim. Sie liegen in der Zentralbibliothek auf und es würde mich nicht wundern, wenn sie inzwischen auch im Chalkinet aufgeschaltet sind.“


Hier geht es zum elften Teil von Jahre in Chalkiev

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2 Gedanken zu „Jahre in Chalkiev 10“

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